Tipp: Achten Sie darauf, welche Punkte im Hauptvertrag bereits genau geregelt sind. Je detaillierter der Ursprungstext, desto wahrscheinlicher benötigen Sie eine Zusatzvereinbarung für jede weitere Änderung.
Zusatzvereinbarung zum Arbeitsvertrag: Wie Sie sie richtig aufsetzen

Ein Arbeitsvertrag ist eine feste Vereinbarung, doch was passiert, wenn sich die Rahmenbedingungen ändern? Neue Aufgaben, mehr Verantwortung oder flexiblere Arbeitszeiten lassen sich nicht einfach mündlich regeln. Ohne eine klare schriftliche Zusatzvereinbarung entstehen schnell Missverständnisse. Doch wie setzt man eine solche Ergänzung korrekt auf? In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf Sie achten sollten, welche Regelungen zulässig sind und warum eine digitale Signatur den gesamten Prozess erheblich vereinfacht.
Wir zeigen Ihnen, welche Inhalte eine Zusatzvereinbarung abdecken kann und wie sie rechtlich sicher formuliert wird. Zudem erklären wir, wie Sie mit einer elektronischen Signatur Zeit sparen und Zusatzvereinbarungen direkt online unterzeichnen: sicher und rechtsgültig mit Skribble.
Zusatzvereinbarung zum Arbeitsvertrag – Das Wichtigste in Kürze
- Änderungen im Arbeitsvertrag sollten schriftlich festgehalten werden. So lassen sich Missverständnisse und spätere Streitigkeiten vermeiden.
- Eine Zusatzvereinbarung ist erst gültig, wenn beide Parteien sie unterschrieben haben. Ohne Einwilligung bleibt der ursprüngliche Vertrag bestehen.
- Mit einer elektronischen Signatur lassen sich Zusatzvereinbarungen schnell und sicher abschließen. Das spart Zeit und reduziert Papierkram.
Was ist eine Zusatzvereinbarung zum Arbeitsvertrag?
Eine Zusatzvereinbarung bezeichnet eine schriftliche Ergänzung, die Ihren bestehenden Arbeitsvertrag erweitert oder anpasst. Auf diese Weise können Sie neue Rahmenbedingungen festhalten, ohne jedes Detail Ihres ursprünglichen Vertrags komplett umschreiben zu müssen. Häufig geht es dabei um Themen wie das Arbeitszeitmodell oder die Vergütung, sofern sich diese nicht rein mündlich klären lassen.
Definition und rechtliche Einordnung
Anders als ein ganz neuer Arbeitsvertrag ersetzt eine Zusatzvereinbarung nicht das gesamte Dokument. Stattdessen hängt sie sich wie ein „Anbau“ an den bestehenden Vertrag. Rechtlich betrachtet entsteht dadurch eine bindende Abmachung zwischen Arbeitgeber und Mitarbeitenden. Die Unterschrift beider Seiten ist unverzichtbar, damit sich niemand auf mündliche Zusagen berufen muss.
Abgrenzung zu neuem Arbeitsvertrag oder Änderungskündigung
Eine Änderungskündigung beendet das bisherige Arbeitsverhältnis, um es durch ein neues zu ersetzen. Eine Zusatzvereinbarung hingegen schließt an den bestehenden Vertrag an, ohne das Arbeitsverhältnis zu beenden. Der vollständige Neuabschluss macht meist nur dann Sinn, wenn fast alle Teile des ursprünglichen Vertrags überholt sind. Wer nur eine einzelne Änderung regeln möchte – etwa die Arbeitszeit – kann das unkompliziert über eine Zusatzvereinbarung tun.
Warum eine schriftliche Dokumentation wichtig ist
Schriftliche Unterlagen geben Sicherheit und sparen Zeit bei Rückfragen. Beide Seiten können später nachvollziehen, was vereinbart wurde und ab wann dies gilt. So lassen sich spätere Streitigkeiten verringern oder ganz vermeiden. Falls Sie solche Zusatzvereinbarungen zügig unterschreiben möchten, helfen wir von Skribble Ihnen gern dabei. Wir sind ein europäischer E-Signatur-Service und ermöglichen eine schnelle und rechtssichere Unterschrift – auch bei ergänzenden Klauseln.
Rechtliche Rahmenbedingungen für Zusatzvereinbarungen
Zusatzvereinbarungen zum Arbeitsvertrag sind in den meisten Fällen freiwillig. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können sie vorschlagen, aber ohne Ihre Zustimmung wird nichts verbindlich. Auch Sie als Mitarbeitende dürfen eine Ergänzung anregen. Kommt es zu keiner Einigung, bleibt der ursprüngliche Vertrag gültig.
Tipps für Arbeitgebende
- Halten Sie alle Änderungen schriftlich fest – mündliche Absprachen reichen nicht aus.
- Achten Sie darauf, dass keine Regelung gegen arbeitsrechtliche Vorgaben verstößt.
- Lassen Sie beide Seiten unterzeichnen, um eine verbindliche Vereinbarung zu schaffen.
- Dokumentieren Sie alle relevanten Punkte klar und verständlich, um Missverständnisse zu vermeiden.
Der Inhalt dieser Dokumente muss sich stets im Rahmen geltender Gesetze bewegen. Das heißt: Keine Bestimmungen dürfen zum Nachteil von Mitarbeitenden gegen arbeitsrechtliche Vorschriften verstoßen. Gleichzeitig gibt es kaum festgelegte Vorgaben, die einen solchen Zusatz zum Arbeitsvertrag inhaltlich begrenzen. Häufig geht es um Details wie Arbeitszeit, Gehalt oder Einsatzort.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, hält die Abmachungen schriftlich fest. Ein mündliches Versprechen ist zwar nicht automatisch unwirksam, kann aber zu Missverständnissen führen. Rechtlich sind Zusatzvereinbarungen erst gültig, wenn beide Seiten unterzeichnet haben.
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Beispiele für häufige Zusatzvereinbarungen
Wenn sich ein Arbeitsverhältnis verändert, sorgt eine schriftliche Zusatzvereinbarung für Klarheit. Häufig betrifft das folgende Punkte:
- Änderung der Arbeitszeit: Wird die Wochenstundenzahl angepasst, sollte im Dokument stehen, ab wann die Änderung gilt und welche Auswirkungen sie auf das Entgelt hat.
- Gehaltserhöhungen und Bonuszahlungen: Eine kurze Ergänzung zum Arbeitsvertrag stellt sicher, dass beide Seiten rechtlich abgesichert sind. Hier werden unter anderem der neue Bruttolohn sowie Bedingungen für zusätzliche Zahlungen geregelt.
- Mobiles Arbeiten oder Homeoffice: Eine vertragliche Ergänzung legt fest, ob Mitarbeitende flexibel zwischen Büro und Zuhause wechseln können. Auch Themen wie Datensicherheit und Erreichbarkeit lassen sich darin klären.
- Arbeitsmittel wie Laptop oder Firmenfahrzeug: Um Missverständnisse zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Nutzung schriftlich festzuhalten. Wichtige Punkte sind etwa Haftungsfragen, Wartung und die private Nutzung.
- Weiterbildungen und Kostenübernahme: Viele Unternehmen vereinbaren eine Rückzahlungsregelung: Kündigt eine Person kurz nach der Maßnahme, kann sie verpflichtet werden, einen Teil der Kosten zurückzuzahlen. Dies schafft Verbindlichkeit und Fairness.
Mit einer klaren Zusatzvereinbarung stellen Sie sicher, dass alle Bedingungen verständlich dokumentiert sind. Dank einer digitalen Signatur können solche Dokumente schnell und rechtsgültig unterzeichnet werden.
Kann ich eine Zusatzvereinbarung verweigern?
Falls Sie mit dem Inhalt einer Zusatzvereinbarung nicht einverstanden sind, haben Sie das Recht, diese nicht zu unterzeichnen. Eine Pflicht zur Unterschrift besteht nicht. Lehnt eine Seite die Ergänzung ab, bleibt der bestehende Arbeitsvertrag in Kraft. Arbeitgeber können zwar versuchen, den Vertrag einseitig zu ändern, das ist jedoch nur in seltenen Ausnahmen wirksam.
Wenn Sie sich fragen, ob eine bereits unterzeichnete Zusatzvereinbarung gekündigt werden kann, hilft ein Blick in die getroffenen Abmachungen. Viele Ergänzungen enthalten eine Klausel zu Kündigungsfristen oder Beendigungsmöglichkeiten. Fehlt eine solche Angabe, gelten die Regelungen des Arbeitsrechts. Es ist auch möglich, eine neue Vereinbarung abzuschließen, die bestimmte Punkte aufhebt. Dabei benötigen beide Parteien erneut ihre Unterschrift.
Tipps für Arbeitnehmende
- Sie dürfen jede Zusatzvereinbarung ablehnen.
- Ein bestehender Vertrag bleibt ohne Ihre Zustimmung bestehen.
- Prüfen Sie, ob die Zusatzvereinbarung Regelungen zur Kündigung enthält.
Arbeitgebende haben verschiedene Optionen, wenn Mitarbeitende nicht unterschreiben möchten. Sie können ihre Anfrage zurückziehen oder gegebenenfalls eine andere Variante für die gewünschten Arbeitsbedingungen vorschlagen. In seltenen Fällen kann das Unternehmen das Arbeitsverhältnis beenden. Dabei muss jedoch ein triftiger Grund für eine Kündigung vorliegen. Eine bloße Weigerung, die Vereinbarung zu unterschreiben, rechtfertigt dies meist nicht.
Zusatzvereinbarungen digital unterzeichnen – einfach und sicher mit Skribble
Eine schriftliche Zusatzvereinbarung schafft Klarheit, wenn sich Arbeitsverhältnisse verändern. Ob es um eine Anpassung der Arbeitszeit, eine Gehaltserhöhung oder Regelungen zu Homeoffice und Arbeitsmitteln geht – ein gut formulierter Zusatzvertrag stellt sicher, dass beide Seiten rechtlich abgesichert sind. Mündliche Absprachen reichen nicht aus, denn nur eine unterschriebene Vereinbarung ist verbindlich.
Mit einer digitalen Signatur lassen sich solche Dokumente schnell und sicher unterzeichnen. Das spart Zeit, reduziert Papierberge und sorgt für eine lückenlose Dokumentation. Skribble bietet Ihnen eine einfache Möglichkeit, Zusatzvereinbarungen rechtsgültig zu unterzeichnen – unabhängig davon, ob sie in der Cloud oder auf Ihren eigenen Servern gespeichert werden.
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Zusatzvereinbarung zum Arbeitsvertrag – Häufige Fragen und Antworten
Ja, es ist möglich, eine Zusatzvereinbarung mit einer festen Laufzeit oder einer automatischen Beendigungsklausel zu versehen. Dies wird häufig bei vorübergehenden Anpassungen der Arbeitsbedingungen genutzt.